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Bereits seit vielen Jahren besteht die Pflicht zur regelmäßigen Dichtigkeitsprüfung an Kälteanlagen. Dazu zählen natürlich auch alle Klimaanlagen und Wärmepumpen, die auf dem Kälteprozess beruhen. Ziel einer jeden Dichtheitsprüfung ist es, am Ende den Nachweis zu erbringen, dass aus der Anlage keine umweltschädlichen Kältemittel entweichen.

Wann muss eine Dichtigkeitsprüfung erfolgen?

Neben der regelmäßigen Dichtheitskontrolle, die in Abhängigkeit der vorgeschriebenen Prüffristen erfolgen muss, sind auch Lecktests direkt im Anschluss an Reparaturen erforderlich. 

Darüber hinaus werden Kälteanlagen oder auch einzelne Komponenten und Systeme bereits vor Inbetriebnahme einer gründlichen Dichtheitsprüfung unterzogen.

Im Hinblick auf den jeweiligen Anwendungsfall muss sorgfältig geprüft werden, welches Prüfverfahren am geeignetsten ist – beispielsweise Lecksuche mit Stickstoff oder Lecksuche mit Formiergas.

Wann kommt eine Dichtheitsprüfung mit Stickstoff zum Einsatz?

Für die Dichtheitsprüfung von unbefüllten Klimaanlagen wie zum Beispiel nach einer Reparatur oder nach dem Austausch einzelner Komponenten kann das Abdrücken der Klimaanlage mit Stickstoff erfolgen. Mit der Stickstoff Lecksuche möchte man sicherstellen, dass in den Kältemittelleitungen keine Leckagen vorhanden sind. 

Grundsätzlich läuft die Lecksuche mit Stickstoff in mehreren Schritten ab:

  1. Zunächst müssen die Leitung mit Stickstoff gespült werden. Erst dann beginnt der Prüfprozess.
  2. Stickstoff wird bis zu einem gewissen Druck in die Leitungen gepumpt (abhängig vom Betriebsdruck der Anlage).
  3. Über einen gewissen Zeitraum (ca. 10-15 Minuten) wird der Druck im Leitungssystem beobachtet. 
  4. Bleibt der Druck dauerhaft konstant – dann ist alles im grünen Bereich!
  5. Der Druck wird wieder abgelassen und die Leitungen wieder normal montiert.
  6. Die Dichtigkeitsprüfung ist abgeschlossen und die Anlage kann wieder in Betrieb genommen werden.

Die Lecksuche über Drucktests zu starten, bietet sich vor allem zur Erstdiagnose an, da nur festgestellt werden kann, ob die Anlage leckt – aber nicht, wo sich das Leck befindet.

Was muss man tun, wenn es bei der Lecksuche mit Stickstoff zu einem Druckabfall in der Klimaanlage kommt?

Bei der Dichtheitsprüfung mit Stickstoff ist nicht immer sofort klar, an welcher Stelle eine Undichtigkeit im Kältemittelkreislauf vorliegt. Dann ist die gründliche Lecksuche ein Muss!

  • Sollte es zu einem Druckabfall kommen, ist eine Leckage vorhanden und man muss auf Lecksuche gehen.
  • Die Undichtigkeit kann eventuell durch ein “Zischen” erkannt werden. Genauer wird die Leckstelle dann allerdings mit einem Lecksuchmittel sichtbar gemacht.
  • Für die Lecksuche werden die Kältemittelleitungen von außen mit einem Lecksuchspray eingesprüht. An der undichten Stelle bildet sich dann ein Schaum und die Stelle ist lokalisiert.

Mit Hilfe dieser schnellen und kostengünstigen Messmethode – Lecksuche mit Stickstoff – lassen sich insbesondere größere Leckagen an gut sichtbaren und einfach zugänglichen Stellen auffinden.

Wann setzt man bei der Dichtigkeitsprüfung an Kälteanlagen Formiergas zur Lecksuche ein?

Das schnelle und sichere Lokalisieren von Undichtigkeiten im Kältemittelkreislauf zählt zu den größeren Herausforderungen bei der Wartung oder Reparatur von Klimaanlagen. Insbesondere für das Aufspüren minimaler Lecks ist die Spuren Lecksuche mit Formiergas eine zuverlässige und effiziente Methode.

Bei Formiergas handelt es sich um ein Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff, wobei die Anteile der beiden Gase variieren können. Zur Dichtheitsprüfung mit Formiergas setzt man bevorzugt Formiergas mit einem Anteil von 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff ein.
Dieses Gasgemisch hat positive Nebeneffekte: es ist nicht giftig, weder ätzend noch korrosiv oder umweltschädlich. Darüber hinaus ist es mit einem Wasserstoffanteil von 5% nicht entzündlich, so dass auch kein Sicherheitsrisiko besteht.  

Einfach und sicher im Ergebnis:

  • Das Formiergas – 95% Stickstoff, 5% Wasserstoff – wird unter Betriebsdruck in die zu prüfende Anlage gefüllt.
  • Der Wasserstoffanteil im Formiergas dient dabei als sogenanntes Spurengas. Da der Indikator Wasserstoff leichter ist als Luft, steigen die Wasserstoffmoleküle direkt nach oben.
  • Mit Hilfe eines elektronischen Lecksuchgerätes für Formiergas, dessen Sensor ausschließlich auf die Wasserstoffteilchen anspricht, werden auch die kleinsten Leckagen präzise lokalisiert. 

Da auch einem erfahrenen Klimatechniker nicht immer sofort die Feinlecksuche gelingt, wird die Dichtheitsprüfung mit Formiergas seit Jahren zur sicheren Feindichtheitskontrolle von Kühlgeräten und Klimaanlagen nicht nur in der Industrie, sondern auch im Fahrzeugbereich erfolgreich eingesetzt.

Welche Gase bietet Air Liquide zur Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen, Klimaanlagen oder Wärmepumpen an?

Air Liquide bietet passende Lösungen für Anlagenbetreiber und Klimatechniker der Heizungstechnik, Kältetechnik und Klimatechnik an. Wo auch immer Dichtheitsprüfungen, Drucktests oder Lecktests durchgeführt werden sollen –- Air Liquide liefert das benötigte Gas und das an jeden Einsatzort. 

  • Dichtigkeitsprüfung mit Stickstoff
  • Lecksuche mit Formiergas
  • Dichtheitskontrolle mit Formiergas

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